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Dein Eigener Weg

 

Der Eine, der irgendwie anders war.
Stolz, Frei, Aber Smart,
mit Charme und Stil.

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Dein Eigener Weg

Selbst gestalten –
Aber mit Stil

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DEIN EIGENER WEG

 

PHILOSOPHIE

Die Zeit, speziell die Studienzeit, bringt viele Eindrücke, Begegnungen und Umbrüche. Die Mitgliedschaft beim CORPS TEUTONIA GRAZ bedeutet, aus jedem Augenblick, kostbare Erinnerungen mitzunehmen. Erinnerungen, die man nur aus der Kameradschaft und Gemeinschaft gewinnen kann. Anstelle beliebiger Freundschaften, findet man bei uns einen Weg, der sich aus der Gemeinsamkeit nährt und wertvolle Erfahrungen bietet.

Das CORPS TEUTONIA GRAZ ist der Weg, seine eigene Persönlichkeit nachhaltig in einer lebenslangen Gemeinschaft zu entwickeln und zu gestalten.

Du zwischen Generationen, akademischen Disziplinen, Leistung und Toleranz.

Sei umgeben von Freunden und sei du selbst.

akademisches corps

 

Seit 150 Jahren.

Kein Band hält so fest wie dieses. (Bismarck)

Teutone zu sein, bedeutet einen bewussten und starken Weg zu gehen. Seinen Weg aber mit der Gewissheit zu gehen, eine Gemeinschaft an seiner Seite zu wissen. Das Corps ist eine Vereinigung vielfältiger Menschen mit mannigfaltigen Meinungen und Persönlichkeiten, die aber jedem Mitglied seinen wertgeschätzten Platz gibt. Wir sind Individualisten unter einem gemeinsamen Dach, die Toleranz gegenüber jedem pflegen.

 

Seit mehr als 150 Jahren vereinen wir – das CORPS TEUTONIA GRAZ – erfolgsorientierte, wie leistungsstarke Studenten der Universitäten und Hochschulen Graz. Wir verstehen uns als eine zeitlose Elite, die aber mit der Zeit geht. Leistung, Toleranz und Freundschaft sind uns immerwährende Grundsätze, zugleich fördern wir zeitgemäß akademische und soziale Kompetenz.

Wir kommen als Gruppe von Persönlichkeiten für eine gute Zukunft zusammen.

WERTE

 

 

Was bedeutet es, ein Teutone zu sein?

FREUNDSCHAFT

 

Freundschaft ist unser höchster Wert. Es gibt viele Freundschaften, aber das Corps ist eine loyale und lebenslange Verbindung, in der jedes Mitglied die bedingungslose Unterstützung der Gemeinschaft genießt. Wir fördern und unterstützen durch internationale Verbindungen, lebenslange Loyalität und persönliches Mentoring.

GEMEINSCHAFT

 

Wir sind eine Wertegemeinschaft und pflegen Ehrlichkeit, Freundschaft und Vertrauen. Gemeinsam, mit unterschiedlichen Generationen und Persönlichkeiten, sind individuelle Ziele leichter zu erreichen. Das Corps ist eine große  Familie, es sorgt für eine gute Zukunft aller.

DISZIPLIN

 

Jede Disziplin oder jedes Studium am Weg zum Erfolg, benötigt den privaten Ausgleich. Soziale Kompetenz wächst durch das Wechselspiel mit unterschiedlichen Menschen, die sich mit Toleranz begegnen. Das Corps fördert soziale Werte durch die Wahrung des Selbstwertes gegenüber andern.

AKTIVITÄTEN

 

Soziale Interaktion schafft Lebensqualität und fördert Integration. Unsere vielen Aktivitäten machen Freude und bringen zugleich unsere Corpsbrüder enger zusammen. Die Förderung der Persönlichkeit steht dabei immer im Mittelpunkt. Unsere Aktivitäten schaffen Ausgleich zu den div, Strapazen und das mit Unterstützung von Experten, ergänzt von interessanten Bildungsreisen und unterhaltsamen Ausflügen.

CORPS-HAUS

 

Das Corpshaus ist Bestandteil unserer Wertegemeinschaft. Es sichert einen guten Start in das Studentenleben in Graz und ist gleichsam der Netzwerkknoten des Corps. In diesem Sinne ist es ein „günstiges“ Zuhause (ab € 180.- für ein möbliertes WG Zimmer), fern von daheim und kompetenter Ausgangspunkt in ein effizientes und soziales Studiendasein.

UNTERSTÜTZUNG

 

Das Corps basiert auf dem Generationenvertrag, es gibt finanzielle und persönliche Unterstützung durch unsere erfahrenen Mitglieder. Basisdemokratisch werden Veranstaltungen und das Semesterbudget geplant, der Schriftverkehr geregelt, Stipendien vergeben u.v.m.

SOCIAL SKILLS

 

Der Erwerb und die Förderung von sozialen Fähigkeiten ist nicht nur bei uns ein nachhaltiger Wert, sondern insgesamt gesellschaftlich, wie akademisch, ein Kernthema unserer Zeit. Im Corps werden „social skills“ bei Vorträgen, Impulsreferaten und Reden, sowie durch Planung entsprechender Veranstaltungen und in gemeinschaftlichen Kursen, etc., gefördert.

HISTORIE DES CORPS

 

Seit über 200 Jahren vereinen Verbindungen Geschichte mit Zukunft.

Wir sind zeitlos, gehen aber mit der Zeit.

 

Allgemeine Geschichte der Verbindungen

Die Geschichte der Verbindungen ist eng verbunden mit der Geschichte der europäischen Universitäten. Die älteste noch bestehende Universität (seit dem 8. Jahrhundert) ist die Universität von Kairo. Die ältesten europäischen Universitäten entstanden in Bologna (Ende 11. Jhdt.), Paris (Mitte 12. Jhdt.) und Oxford (Ende 12. Jhdt.). Die für uns interessanten Universitäten, da gut erreichbar, sind die von Bologna und Paris. Während Bologna nach Nationes aufgebaut war, war Paris schon nach Fakultates gegliedert, was sich weiterhin überall durchsetzte.

Die Einteilung in Nationes bedeutete, dass sich Studierende und Professoren gleicher nationaler Zugehörigkeit zum Zweck der gegenseitigen Unterstützung in der Fremde zusammenschlossen. Da der Weg in die Heimat weit und gefährlich war, verlieh Friedrich Barbarossa 1158 Lehrern und Schülern das Recht „universitates magistrorum et scholarium“ zu bilden. Dieser Erlass verlieh Professoren und Studenten ein eigenes Recht und eine eigene Gerichtsbarkeit.

Die Studenten der Nationes wohnten gemeinsam in Kollegienhäusern, den sogenannten Bursen. Außerhalb der Universität trafen sich die Studenten nach Nationen gegliedert, gaben sich eigene Gesetze und bildeten die ersten Formen der landsmannschaftlichen Verbindungen.

Aus der Burse entwickelten sich in Form der Nationalbursen studentische Vereinigungen. Aus dem Wort Burse entstand dann der Begriff Bursche. Innerhalb dieser Gemeinschaft hatte man feste Satzungen.

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Seit über 200 Jahren vereinen Verbindungen Geschichte mit Zukunft

Im 16. Jhdt. bildeten sich sogenannte Nationalbursen, die hauptsächlich durch Wahrung der akademischen Rechte und Privilegien bekannt sind, z.B. das von Kaiser Maximilian 1514 verbriefte Recht, Waffen tragen zu dürfen. Vor allen Dingen treffen wir aber auf die stark übertriebenen Depositionsriten. Die neu hinzugekommenen und die älteren Studenten hatten unterschiedliche Rechte. So war das Zeremoniell bei einer Aufnahme von Neuimmatrikulierten streng festgelegt (Deposition). Der Neuling wurde durch allerlei Schabernack und Unbillen von den Sitten des verachteten Pennälertums gereinigt. Es wurden ihm hölzerne Hörner abgeschlagen, hölzerne Zähne gezogen und er wurde mit riesigen Hobeln am Körper abgehobelt. Ein Nachklang davon ist noch die Fuchsentaufe und der Fuchsritt.

Im 17. Jahrhundert tritt die Deposition an Bedeutung zurück und der Pennalismus in den Vordergrund. Die alten Studenten ließen sich von den Studenten der ersten beiden Semester, den Pennalen, in jeder Weise aushalten. So wurde alte, abgetragene Kleidung fast zur Uniform der Pennalen. Zudem häuften sich die Duelle, was dem Ansehen der Universitäten schadete. Der Reichstag sah sich 1654 deshalb gezwungen, die Nationalkollegien aufzulösen, womit für selbstverwaltete studentische Gemeinschaften die lange Zeit der Verfolgung begann.

Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden, aus englischen Strömungen angeregt, die studentischen Orden, straff organisierte Gemeinschaften gleicher ideeller Ausrichtung, die ihre Mitglieder nach Eignung aussuchten. Sie legten die gesellschaftlichen Schranken zwischen adeligen und bürgerlichen Studenten nieder, schufen den Begriff der Standesehre und legten die Grundlage zu dem, was später als Komment verstanden wurde. Neu an diesen Verbindungen war auch, dass man aus ihnen nicht wie bisher nach Beendigung der Studienzeit ausschied, sondern Mitglied auf Lebenszeit war.

Obwohl die Orden nach außen hin kaum in Erscheinung traten, erregten sie in der Zeit nach der französischen Revolution, aufgrund der von ihnen vertretenen liberalen Ideen, das Missfallen der Behörden. Man warf ihnen vor, die Autorität der Behörden zu untergraben und die Duelle zu vermehren. 1793 verbot der Regensburger Reichstag alle geheimen Studentenverbindungen.

Den Niedergang der Orden besiegelten nicht die Verbote allein, sondern vor allem die Enttäuschung über den Verlauf der französischen Revolution, zur Schau getragener geistiger Hochmut und Überheblichkeit gegenüber anderen Studenten und die Rivalität mit den gleichzeitig noch existierenden landsmannschaftlichen Verbindungen.

Auf der geistigen Grundlage der alten Orden und der äußeren Struktur und Namen der Landsmannschaften entwickelten sich aus dem darniederliegenden Verbindungsstudententum Zirkel oder Kränzchen – belegt ab 1789 -, aus denen ab ca. 1800 die Corps in ihrer heutigen Form entstanden. Sie wählten ihre Mitglieder nach Eignung aus, gewährten ihnen volle politische, religiöse und wissenschaftliche Freiheit und schlossen sie zu einem engen Freundesbund auf Lebenszeit zusammen. Sie legten den bisher nur mündlich überlieferten Komment schriftlich fest, schafften das wilde Duell ab und bildeten im Seniorenconvent das für alle Studenten verbindliche Gericht.

Die durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses enttäuschten Studenten, die sich durch die napoleonischen Freiheitskriege 1813 die Einigung und politische Modernisierung Deutschlands erhofft hatten, darunter in erster Linie Corpsstudenten, gründeten am 12.06.1815 in Jena zur Verfolgung ihrer Ziele die Urburschenschaft, der sämtliche Studenten angehören sollten. Von den Behörden des Metternichschen Systems wurden sie – und mit ihnen die Corps – nach den Karlsbader Beschlüssen 1819 jedoch rigoros verfolgt und in den Untergrund gedrängt. Bis 1848 sollten die Corps und die bald in Einzelverbindungen zerfallende Burschenschaft die einzigen Verbindungen auf den Universitäten bleiben. Der Plan einer, sämtliche Studenten umfassenden, Burschenschaft hatte sich als Utopie erwiesen.

Die staatliche Überwachung und der Polizeiterror nahmen in Österreich immer mehr zu, jeder Verkehr mit deutschen Hochschulen war strengstens untersagt. Dann kam die Revolution im März 1848. Während sich in den deutschen Fürstentümern die Verfolgung lockerte und mit der Gründung des Deutschen Reiches 1871 beendet wurde, verlief die Entwicklung in Österreich entgegengesetzt. Obwohl, oder gerade weil Österreich ein Vielvölkerstaat war und das Nationalitätenproblem immer brennender (vor allem bei der studierenden Jugend) wurde, wurde jegliche Vereinstätigkeit und sogar gesellige Zusammenkünfte Gleichgesinnter unter Polizeikontrolle gehalten.

Als erste noch bestehende Verbindung wurde 1850 Saxonia Wien gegründet. Erst in den 60er Jahren kam es dann zur Gründung einer großen Anzahl von Verbindungen an allen deutschen Universitäten der Monarchie, nicht nur von Corps, sondern auch als Oppositionsbewegung gegen diese die heute existierenden Landsmannschaften und Verbindungen mit spezieller kultureller, konfessioneller oder sportlicher Ausrichtung.

 

Geschichte Des Corps Teutonia

Gleichzeitig mit der Errichtung der medizinischen Fakultät an der Universität Graz fassten einige Studenten unter Führung von Medizinern den Plan, eine neue akademische Verbindung zu gründen. Die neue Verbindung, die mit der Gründung der neuen Fakultät im Jahre 1863 aus der Taufe gehoben wurde, erhielt den Namen Teutonia.

Als Gründungsdatum wurde der 28. Oktober gewählt. Am 17. April 1864 wurde das erste Kartell auf österreichischem Boden mit Saxonia Wien geschlossen, welches bis heute besteht, und am 25. Februar 1866 erklärte sich Teutonia dann zum akademischen Corps.

Im Laufe der weiteren Entwicklung traten Hörer beider Grazer Hochschulen in das Corps ein. In den folgenden wechselnden Zeitströmungen blieb das Corps seinen Prinzipien treu und hatte zeitweise gegen große Schwierigkeiten ankämpfen. So musste am 5. November 1891 die Suspension erfolgen. Nach dem ersten Weltkrieg erfolgte mit Unterstützung des Corps Joannea die Rekonstitution. Das Jahr 1938 brachte dann die allgemeine Auflösung der Korporationen. Nach dem zweiten Weltkrieg führten Alte Herren und junge Studenten die Rekonstitution des Corps mit den altbewährten Grundsätzen durch.

Das Corps sieht als Hauptaufgabe die Erziehung junger Studenten zu charaktervollen und tatkräftigen Menschen. Die „social skills“ sind wichtiger Bestandteil unseres Wertekatalogs (siehe Werte). Dabei wird die Freiheit des Einzelnen in politischer und religiöser Hinsicht vollkommen gewahrt. Es werden die traditionellen studentischen Sitten gepflegt, um die Erfahrungen unserer Vorfahren an die jungen Studenten weiter zu geben.

Der junge Mensch soll die Leistungen des Sozialstaates, wie der Demokratie kultivieren lernen und seine Heimat schätzen, aber auch einen offenen Blick für die Umwelt erwerben. Das Corps fordert die Erfüllung der freiwillig übernommenen Pflichten und die Entwicklung einer ausgeprägten Selbsterziehung. Insbesondere soll durch die Pflege der alten waffenstudentischen Bräuche das Selbstvertrauen und die Einsatzwilligkeit jedes einzelnen gestärkt werden, um ihn für das Berufsleben zu einem mutigen und ehrenhaften Vertreter des akademischen Standes zu bilden.

Zusätzlich zur fachlichen Ausbildung durch die Hochschule soll das Corps die menschliche Vervollkommnung und Reifung des Studenten fördern. Diese Aufgabe wird besonders durch den Erfahrungsaustausch zwischen alten und jungen Corpsangehörigen gefördert, die in freundschaftlicher Gemeinschaft verbunden sind. Das öffentliche Auftreten des Corps darf nicht für parteipolitische Zwecke erfolgen, sondern nur für studentische Belange. Redekunst, Organisationstalent und Persönlichkeitsentwicklung stehen dabei im Vordergrund.

Wohl aber wird durch öffentliche Festakte die Verbindung des Corps mit der Hochschule und ihren akademischen Lehrern gepflegt, wie überhaupt jeder Corpsangehörige verpflichtet ist, das Ansehen seiner Hochschule nach bestem Können zu vermehren.

Das Corps ist in erster Linie eine Ausdrucksform studentischen Lebens, verbindet jedoch seine Angehörigen weiterhin für das ganze Leben mit einem festen Freundschaftsband.

MYTHOS UND ABENTEUER MENSUR

 

Immer öfter darf man Dokumentationen sehen, in denen Verbindungen Einblicke in ihr Leben geben. Wenn die Verbindung ficht, wird oft die Frage gestellt, warum man dies „heute noch“ tue – und ebenso sicher folgt die Antwort: aus Tradition. 

Alleine aus Tradition zu fechten, mag für manchen ausreichend sein. Aber in der Zeit, von digitalen Karriereberatern und sozialen Netzwerken, fragen sich manche, welchen direkten Nutzen die Mensur, angesichts der möglichen Folgen, noch hat.

Allein aus der „Tradition“ heraus zu begründen ist zu wenig. Und doch hilft sie der Karriere und dem eigenen Leben.

Doch was macht nun die Mensur zu etwas Einzigartigem? Es geht darum, Vertrauen zu erlernen und es handelt von Solidarität. Das Erste bemerkt man nicht sofort. Das Zweite wird von Presse und Politik gerne missbraucht.

Warum Vertrauen? Wenn man neu in den Kreis eines Corps eintritt und seine ersten Fechtlektionen auf dem Paukboden erlebt, vertraut man dem Consenior, einem ausgebildeten, geprüften und erfahrenen Corpsbruder. Er bestimmt nicht nur, wann man fechten darf, sondern auch die Konvenienzen mit anderen Consenioren. Unmittelbar vor der Mensur vertraut man auf die Corpsbrüder beim „Einpacken“. Der Ritus des Einkleidens verfolgt dabei nicht nur den Zweck, lebensgefährliche Verletzungen zu verhüten, sondern hat zudem einen kultischen, aber auch modernen Charakter. Fechten ist auch heute noch sehr populär.

Die Solidarität zeigt sich im Moment der Mensur selbst. Auch dann, wenn man für sich selbst ficht, zeigt man dennoch mit der Mensur, dass man bereit ist, seine eigene Unversehrtheit an die zweite Stelle zu setzen – hinter das Corps, hinter die Gemeinschaft! Man lernt, dass man im Leben auch mit Härten umzugehen hat und dass das Ich nicht immer an erster Stelle stehen kann.

Narben sind Zeichen der persönlichen Geschichte. Elitäre Zirkel verlangen diese nicht. Sie dienen dem Selbstzweck und der eigenen Nutzenmaximierung. Niemand lernt dort, dass es immaterielle Werte gibt, für die es sich lohnt, Nachteile in Kauf zu nehmen – auch wenn man selbst keinen direkten Vorteil daraus zieht. Diese Art der Solidarität, die wir gegenüber unseren Corpsbrüdern pflegen, dient eben nicht mehr der Rechtfertigung von Egoismus, Narzissmus und Individualismus. Unsere Solidarität dient der Gemeinschaft. Elitäre Zirkel, die ihre Selektion nach (!) dem Studium vollziehen, dienen ausschließlich dem eigenen Fortkommen. Ein größeres Ganzes steht nicht dahinter – auch wenn das mit einer abstrakten Verbundenheit zu einer Universität oder anderen Organisationen simuliert werden soll. Tatsächlich steckt ausschließlich Egoismus dahinter. Wie oft sieht man, dass Menschen eben wegen dieses übersteigerten Ich-Bezugs in der Freundschaft ihren eigenen Nutzen sehen, in Beziehungen unstet sind, Kinder als finanzielle Belastung sehen, genauso wie die Eltern, wenn sie zu alt sind. Das Erlebnis der Mensur ermöglicht, dass wir anders sind – und es schweißt uns zusammen, wo uns anderes trennt.

Autor/Quelle: Dr. Maximilian Aracena

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